San Fruttuoso - Portofino: WanderWEG Ligurien
Ligurien Wandern: Naturschutzgebiet "Parco Portofino"
Bei dieser Wandertour entdecken Sie das Naturschutzgebiet „Parco di Portofino“ entlang der Küste von San Fruttuoso bis Portofino.
Die Halbinsel Portofino bietet herrliche Wanderwege – diese Wanderung kann entweder im Fischerort Camogli oder bei dem wunderschönen Kloster von San Fruttuoso begonnen werden.
Der Weg führt uns durch die typisch mediterrane Küstenlandschaft mit spektakulären Panoramapunkten.
Die Wanderung kann bis zum benachbarten Ort Santa Margherita verlängert werden (siehe Wanderweg Portofino – Santa Margherita).
Es gibt eine Fährenverbindung zwischen Camogli, San Fruttuoso, Portofino und Santa Margherita – somit können Sie auch die Fähre nehmen und den Regionalpark von Portofino auch vom Meer aus genießen.
Informationen zum Wanderweg San Fruttuoso - Portofino:
Länge Wanderweg: 4,8 km
Dauer des Ausflugs: ca. 3 Stunden
Dauer der Wanderung: ca. 2 Stunden
Geeignet für: durchschnittliche Wanderer
Empfohlene Verkehrsmittel: Füße und Fähre
Es ist eine der abwechslungsreichsten Wanderungen in Ligurien, bei der Sie sowohl das versteckte und einfache Kloster in der Bucht von San Fruttuoso als auch das berühmte und luxuriöse Portofino entdecken.
Ausgangspunkt: San Fruttuoso
Da San Fruttuoso nur zu Fuß oder mit der Fähre erreicht werden kann, ist der Wanderweg von San Fruttuoso nach Portofino die Verlängerung von der Wandertour Camogli – San Fruttuoso.
Die Wanderung durch das Naturschutzgebiet „Promontorio di Portofino“ nach Portofino beginnt direkt vor dem ehemaligen Benediktinerkloster San Fruttuoso, das sich in der Bucht direkt am Meer befindet.
Zunächst führt der Weg durch die kleinen Gassen und über Steinstiegen, vorbei an einigen kleinen charakteristischen Fischerhäusern und Trattorias, die zwischen die Wände und dem Meer eingezwängt sind.
Beeindruckend sind die vielen kleinen Boote und Fischernetze, die unter Gewölben fixiert sind.
Etwas versteckt und etwas außerhalb von dem Ort findet man sogar noch eine kleine Werkstatt, in der heute noch Fischernetze gewoben werden.
Wir durchqueren die Bucht und befinden uns letztendlich genau gegenüber von der kleinen Schiffsanlegestelle „Porto San Fruttuoso“, die in den Felsen gemeißelt wurde. Wenn eine Fähre ankommt, dann müssen alle Passagiere im Gänsemarsch einer hinter dem anderen über den schmalen Pfad am Felsen.
Hier befindet sich – etwas versteckt - der Hubschrauberlandeplatz von San Fruttuoso, der 1972 eingeweiht wurde und hauptsächlich für den Taucherrettungsdienst bestimmt war.
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Panoramablick auf San Fruttuoso
Ein steiler und steiniger Aufstieg bringt uns nun rasch in höhere Lagen – und sobald sich die Bäume von dem Wald etwas lichten, werden wir in etwa 200 Meter Höhe für die Anstrengungen mit einem spektakulären Ausblick auf die gesamte Bucht von San Fruttuoso belohnt!
Von hier oben sehen Sie die Abtei, einige an das Kloster geschmiegte Häuser und den Turm von Doria „Torre Doria“, der auf einem Felsen über der Bucht thront, und heute als Wohnhaus dient. Gleich hinter dem Kloster ragt der steile Berg „Monte di Portofino“, der die Bucht eingrenzt.
Ganz unten auf den schroffen Felsen gedeiht keine Vegetation, nur wenige Insekten und Krustentiere können den extremen Bedingungen von starker Sonneneinstrahlung, Gefälle, Wind und hohen Salzgehalt widersehen.
Erst etwas oberhalb, wo es etwas Schatten gibt und die Feuchtigkeit höher ist, beginnt die typisch Mediterrane Vegetation mit einem dichten Steineichenwald und immergrüne Bäume. Die Farbe von dem gelb-roten Boden lässt auf einen hohen Eisengehalt schließen.
Wanderweg nach Portofino: Panoramapunkt „Base 0“
Nach etwa 1 Stunde durch den „Parco di Portofino“ erreichen wir den Aussichtspunkt „Base 0“ (Base Null).
Die „Base 0“ ist mit 220 Meter über dem Meer der höchste Punkt dieser Wanderung. Es stehen unter den zahlreichen Steineichen und Kiefern auch einige Picknick-Tische zur Verfügung, die zu einer kleinen Verschnaufpause einladen.
Die Bezeichnung leitet sich von einer Militärbasis aus dem 2. Weltkrieg ab, heute ist es ein beliebter Panoramapunkt, von wo aus Sie die typische Küstenlandschaft des Vorgebirges bewundern können.
Beim „Base 0“ treffen sich mehrere Wanderwege: man kann man entweder nach „Portofino Mare“ oder auch in das im Norden gelegene „Portofino Vetta“ über „Pietre Strette“ gehen.
Wir bleiben auf dem Pfad in Richtung „Portofino Mare“, der nun auf dem Kamm mit weiteren Auf und Ab entlang der Küste verläuft – wesentlich weniger anstrengend als zuvor, dafür umso schöner!
Am Weg durch das Naturschutzgebiet bieten sich immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die Steilküste von dem Regionalpark „Parco Naturale Regionale di Portofino“.
Vor über drei Jahrzehnten wurde die Vegetation mehrmals durch von Brandstiftern gelegte Feuer zerstört. Heute erkennt man dadurch die starke Ausbreitung des Adlerfarns und noch einige verkohlte Spuren an den Stämmen von den Kiefern. Auch Baumheide, Erdbeerbaum, Steineiche und Myrthe sind nun wieder zu finden.
Am Weg liegt das kleine Bergdorf „Prato“ mit einigen bunten Häusern „Case del Prato“.
Wir sind umgeben von einer fas unberührten Natur – obwohl wir uns nicht weit weg von einem extrem populären Touristischen Reiseziel befinden.
Wir erreichen Portofino
Nach gut 2 Stunden Gehzeit erreichen wir Portofino.
Die mediterrane Vegetation lässt nun den Blick auf ein wundervolles Panorama frei: im Osten das Vorgebirge, das sanft abfällt und in der langgezogenen Halbinsel Portofino Mare endet.
Zunächst verläuft der Pfad noch vorbei an Olivenbäumen, Wiesen und schöne Gemüsegärten.
Danach führt der Weg über Stiegen hinab zu dem schönen Hafen von Portofino.
Die Bewältigung des Treppenabstiegs von rund 190m über dem Meer auf das Meeresniveau nimmt etwas Zeit in Anspruch, dafür betreten Sie nun schrittweise die „Szene“ des wohl berühmtesten Hafens – und es bieten sich wieder herrliche Panoramablicke.
Der Wanderweg nach Portofino endet in hinteren Teil des Ortes.
Nach der Wanderung sollten Sie unbedingt etwas Zeit einplanen um sich Portofino und seine riesigen Yachten anzusehen – und mit etwas Glück treffen Sie vielleicht auch George Clooney sowie andere Stars ...
Sehr beliebt ist der Spaziergang zum Leuchtturm „Faro“, der sich auf der Felsspitze „Punta di Portofino“ befindet, und von dem Sie einen herrlichen Ausblick über die Riviera genießen können.
Portofino weitere Wanderwege
Wenn Sie noch Kraft haben, können sie die Wanderung entlang der ligurischen Küste zum nächsten benachbarten Ort Santa Margherita fortsetzen:
Fähren Portofino / San Fruttuoso
Wenn Sie genug gewandert sind, können Sie am Hafen von Portofino die Fähre nehmen, mit der Sie bequem nach Camogli oder nach Santa Margherita fahren können.
Empfehlenswert ist es auch, die Wanderung in San Fruttuoso zu beginnen indem Sie die Fähre von z.B. Camogli nach San Fruttuoso nehmen. Somit können Sie den Küstenabschnitt von Camogli bis San Fruttuoso vom Meer aus genießen, und die Etappe von San Fruttuoso bis Portofino ergründen Sie dann zu Fuß.
Hinweise zu den Fährenverbindungen:
Die Fähre von Camogli nach San Fruttuoso ist ein Linienschiff, das das ganze Jahr und auch bei Schlechtwetter fährt.
Hingegen die Fähre von San Fruttuoso nach Portofino ist ein Privatschiff, das nur in der Saison und nicht bei Schlechtwetter (hoher Wellengang) fährt.
Es gibt nicht viele Fähren – daher sollten Sie sich rechtzeitig über die Abfahrtszeiten informieren.
Hier finden Sie sämtliche Fährenverbindungen am Golfo Paradiso:
Traghetto Portofino - Santa Margherita - Camogli - San Fruttuoso
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